Ein Heim der Hitlerjugend für Tütz

Ein gescheitertes Projekt und seine Hintergründe – Teil 1

Siegel der Stadt Tütz

Teil ➊ ▶︎Seit 1936 bestanden Pläne, in der Kleinstadt Tütz (heute Tuczno in Polen) ein Heim der Hitlerjugend zu errichten. Der nachfolgende Arbeit, die in polnischer Sprache erstmalig im Jahr 2024 unter dem Titel »Dom Hitlerowskiej Młodzieży w Tucznie« im Band II des Jahrbuchs »Wałeckie Zeszyty Muzealne« erschien, berichtet anhand überlieferter Akten von dem Projekt. Der vorliegende zweite Teil behandelt die Entwicklung bis 1938.

I. Vom Armenhaus zum HJ-Heim

Das Staatsarchiv Posen verwahrt in der Zweigstelle Piła eine Akte, die den Bau eines HJ-Heims in Tütz – heute Tuczno – in den Jahren 1936 bis 1941 behandelt.1Preußische Regierung Schneidemühl: Sonderheft betrifft HJ Heim in Tütz, angefangen 1936, beendet 1941. Archiwum Państwowe w Poznaniu Oddział w Pile, Signatur 55/907/0/2.1.4/8060 (im Folgenden: Sonderheft). Die Abkürzung »HJ« steht für Hitlerjugend, also für die Jugend- und Nachwuchsorganisation der in Deutschland seit 1933 diktatorisch regierenden NSDAP. Die Akte beginnt mit einem Schreiben des Bürgermeisters von Tütz, Geserich, das auf den 12. November 1936 datiert ist.2Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 12. November 1932. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Empfänger des Schreibens war der preußische Regierungspräsident in Schneidemühl – heute Piła –, den Geserich unter »Bezugnahme auf die Rücksprache mit Herrn Regierungsdirektor von Cornberg am 21. Oktober« bat, für den »Bau des Hauses und die Inneneinrichtung« 8900 Reichsmark zur Verfügung zu stellen.

Das erste Dokument in der Akte: Geserichs Brief vom 12. November 1936.

Regierungspräsident in Schneidemühl war seit 1935 der Verwaltungsjurist Friedrich Bachmann (1884-1961), der aus Hessen stammte und seit dem 1. Mai 1933 der NSDAP angehörte.3Die Mitgliedsnummer von Bachmann lautete 3.067.282. – Friedrich Bachmann in wikipedia.de. Abgerufen am 14. Januar 2024. Der im Brief genannte Gesprächspartner Geserichs, Horst Freiherr von Cornberg, war ebenfalls Verwaltungsjurist und leitete seit dem 1. August 1933 die Abteilung für das Kirchen- und Schulwesen bei der Regierung in Schneidemühl.4Persönliche Nachrichten. In: Ostland, 11. August 1933, S. 343. Von Cornberg war am 13. Dezember 1886 in Greiz in Thüringen geboren und hatte von 1923 an als Landrat des Netzekreises in Schlochau – heute Człuchów – amtiert, für den er auch ein Heimatbuch verfasste.5H. Frhr. v. Cornberg u. W. Köhler: Der Netzekreis. Ein ostdeutsches Heimatbuch, Berlin-Steglitz 1932. Nach den Erinnerungen von John Caspari gehörte von Cornberg in den 1920er Jahren der nationalliberalen Deutschen Volkspartei an und wurde »von den Antisemiten« befeindet, die ihm fälschlich nachsagten, »er sei jüdischer Abstammung, seine Familie […] habe Cohnberg geheissen«.6John Caspari (1888-1984) wir bis zum 5. März 1933 Landeshauptmann (und damit Leiter der Verwaltung) der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. Als Mitglied der SPD und Jude musste er Deutschland nach der Errichtung der Hitler-Diktatur verlassen. – J. Caspari: Brief an Ernst Hamburger, San Francisco, 29. November 1971, S. 12b. In: Ernst Hamburger Collection, Correspondence John Caspari, 1974-1979, Box 1, Folder 20. Leo Baeck Institute New York, Signatur AR 7034 / MF 672. Nach der Errichtung der Hitler-Diktatur wurde von Cornberg am 6. April 1933 in den Ruhestand versetzt.7Für diese und die nachfolgenden Angaben siehe das Stichwort Horst von Cornberg in wikipedia.de. Abgerufen am 14. Januar 2024. Es gelang ihm aber offenbar, sich mit dem Nazi-Regime zu arrangieren, dem er bis zu seinem Tod im Mai 1943 als Regierungsdirektor in Schneidemühl und später in Trier diente.

Paul Geserich, der wohl als Initiator des Projekts gesehen werden muss, wurde am 14. Januar 1904 als Sohn eines Lehrers in Zehdenick in Brandenburg geboren.8Ministerium für Politische Befreiung Württemberg-Baden: Spruchkammerakte in Sachen gegen Geserich, Paul. Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur 552 Nr. 118, Blatt 2. Auch er war Jurist und hatte sich 1929 vergeblich auf eine Stelle im Staatsdienst des Landes Hessen beworben.9Land Hessen: Personalakte (Bewerbung) Geserich, Paul. Hessisches Hauptstaatsarchiv Bestand 505 Nr. 4090. Seit Dezember 1931 praktizierte er als Rechtsanwalt und Notar in Tütz auf der Bahnhofstraße, der heutigen Ulica Wolności.10Ministerium für politische Befreiung …, a. a. O., Blatt 2. Zum Bürgermeister der Stadt wurde Geserich im Mai 1933 durch die Machenschaften des örtlichen Apothekers und NSDAP-Kreisleiters Hans Gerlach.11Zur Person Gerlachs siehe T. Soorholtz: Apteka prusskie w Tucznie 1830-1945r. In: Z kart historii Tuczna i okolic, 2023, S. 62-88. Gerlach hatte am 10. Mai 1933 den gewählten Bürgermeister Leo Luedtke (1889-1958) verhaften lassen12Siehe dazu die Schilderung Geserichs vom 26. August 1935 in: Staatliches Gemeindeprüfungsamt: Ordnungsprüfungen der Städte im Regierungsbezirk Schneidemühl, Stadt Tütz. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, I. HA Rep. 77, Tit. 4039 Nr. 4604/2, unpaginiert. und im Oktober des Jahres beim preußischen Innenminister Hermann Göring (1893-1946) auch die Auflösung der von der katholischen Zentrumspartei dominierten Stadtverordnetenversammlung bewirkt.13Mit Luedtke wurde auch der Stadtsekretär Clemens Knaps (1900-1972) verhaftet. Zum Verlauf und zu den Hintergründen der Nazi-Machtübernahme in Tütz siehe Preußische Regierung Marienwerder später Schneidemühl: Acta betr. die Verwaltung der Communal Angelegenheiten der Stadt Tütz 1833-1936. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, I. HA Rep. 77, Tit. 2690 Nr. 2. Nach eigener Aussage gehörte Geserich vor 1933 nicht der Nazi-Partei an, der er erst am 1. Mai 1937 beitrat. Seit dem 1. Juli 1933 war er allerdings Mitglied der NSDAP-Kampforganisaton SA, des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA) und der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt.14Ministerium für politische Befreiung …, a. a. O., Blatt 2. – Seine NSDAP-Mitgliedsnummer gab Geserich mit »rel. 5.700.000« an. Insgesamt vergab die NSDAP bis 1945 rund 8,5 Millionen nummerierte Mitgliedsbücher. W. Benz: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S. 35.

Zur Wirksamkeit Geserichs im Amt des Bürgermeisters können keine verlässlichen Aussagen getroffen werden, da die zeitgenössische Tagespresse nicht erhalten blieb. Es ist aber davon auszugehen, dass Geserich kommunalpolitisch eher im Schatten Gerlachs verblieb, dem er sein Amt verdankte. So übernahm Gerlach – und nicht Geserich – Luedtkes Mandat im politisch bedeutsamen Kreisausschuss des Landkreises Deutsch Krone – heute Wałcz –,15Soorholtz, a. a. O., S. 78. während Geserich zumindest bis 1935 weiter als Rechtsanwalt tätig war.16Siehe dazu die Eintragung in der Rubrik Rechtsanwälte. In: Klockhaus Adressbuch d. Deutschen Reiches 1935, S. [R.-V.] 70.. Als Adresse von Geserichs Kanzlei ist die Bahnhofstraße angegeben, als Telefonnummer 316. Das war auch die Telefonnummer der Stadtverwaltung von Tütz!

Es mag sein, dass beide – Geserich und sein Gesprächspartner bei der Regierung, Freiherr von Cornberg – den Bau eines HJ-Heims in Tütz nutzen wollten, um sich politisch zu profilieren. Beide Männer waren in einer vergleichbaren Position: Sie hatten zwar Ämter inne, gehörten aber nicht der Staatspartei NSDAP an, weil sie im Frühjahr 1933 die günstigste Gelegenheit zum karrierefördernden Parteieintritt versäumt hatten. Was damals mit einer einfachen Unterschrift möglich gewesen wäre, erforderte nun – im Jahr 1936 – nachprüfbare Verdienste um die »nationalsozialistische Bewegung«.17Zwischen dem 2. Mai 1933 und dem 31. März 1937 war der Beitritt in die NSDAP durch eine Aufnahmesperre nur in Ausnahmefällen möglich. Siehe dazu: W. Benz, Ebenda. Die Einrichtung eines Heims der Hitlerjugend war solch ein Verdienst.

Nazi-Funktionäre schmückten sich gern mit dem Bau von HJ-Heimen – hier auf einer zeitgenössischen Zeichnung.18Wie kann der Ortsgruppenleiter der HJ. helfen? In: Der Hoheitsträger, Folge VI, 2. Jahrgang, Juni 1938, S. 24.

Die nationalsozialistische Jugendorganisation wuchs nach Einrichtung der Diktatur rasch zu einer Massenorganisation, die schon Ende 1934 fast jeden zweiten Jugendlichen im Deutschen Reich erfasste.19Der Historiker Michael Buddrus gibt die Mitgliedszahl Ende 1932 mit 107.956 an, Ende 1934 mit 3.577.565 – das waren 46,6 Prozent aller deutschen Jugendlichen. M. Buddrus: Totale Erziehung für den totalen Krieg. Berlin, Boston 2003, S. 288. Seit 1935 flachte das Wachstum jedoch stark ab. Im Verlauf des Jahres 1936 setzte Hitler der Organisation das Ziel, die ganze deutsche Jugend »körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus« erziehen.20Gesetz über die Hitlerjugend vom 1. Dezember 1936, § 2. Zitiert nach https://www.verfassungen.de/de33-45/hitlerjugend36.htm, Zugriff am 17. Januar 2024. – Zu den Hintergründen der Gesetzesinitative siehe Buddrus, a. a. O., S. 250 ff. Die Reichsjugendführung um Baldur von Schirach (1907-1974), die im Dezember 1936 in den Rang einer Obersten Staatsbehörde erhoben wurde,21Gesetz über die Hitlerjugend, a. a. O., § 3 betrachte den »Aufbau eines gewaltigen Netzes von Heimen der HJ als unab­dingbare Voraussetzung« für die Erreichen des gesetzten Ziels.[/mfn]Buddrus, a. a. O., S. 994.[/mfn] Nach Schirachs Vorstellung sollten die Heime dabei nicht nur organisatorische Zwecke erfüllen, sondern durch eine »nationalsozialistische Architektur« eine »erzieherische Macht des Raumes« ausstrahlen:

»Erst wenn der Junge das Heim als sein Heim empfindet, ist er innerlich vorbereitet und gewillt, sich in diesem Raum in Gemeinschaft der Kameraden formen und schulen zu lassen und zwar mit anderer innerlicher Beteiligung als in der der Schule«.22Baldur von Schirach am 2. März 1938. Zitiert nach: Buddrus, a. a. O., S. 995.

Auf Schirachs Initiative war schon im Herbst 1936 ein Ehrenausschuss für HJ-Heimbeschaffung mit prominenter Beteilung gegründet worden.23Dem Ausschuss gehörte unter anderem die Nazi-Minister Goebbels, Frick und Rust an. Ebenda. Im Januar 1937 machte Hitler die HJ-Heimbeschaffung zur Staatsaufgabe, indem er »alle zuständigen Stellen der Bewegung und des Staates« aufforderte, »die Hitler-Jugend in ihrem Bestreben« zu unterstützten.24Aufruf Hitlers zur Heimbeschaffung vom 14. Januar 1937. Ebenda. Die Reichsjugendführung erklärte das Jahr 1937 daraufhin zum Jahr der Heimbeschaffung und initiierte den Bau eines »Musterheims« in den Rehbergen bei Berlin, das der renommierte Architekt Hanns Dustmann (1902-1979) mit Führerzimmer, Apellflur und einem pseudoreligiösen Feierraum ausstattete.25Siehe zu diesem Projekt: Heime der Hitler-Jugend. In: Deutsche Bauzeitung, Berlin, Juni 1938, S. 180-185.

Kitsch inklusive – das HJ-Musterheim in Berlin nach dem Entwurf von Hanns Dustmann.

Aber zurück nach Tütz, wo Bürgermeister Geserich weniger hochfliegende Pläne hatte. Wie er in einem Schreiben vom 1. Februar 1937 erläuterte, wollte er für die HJ kein neues Haus bauen, sondern plante, »der örtlichen Hitler-Jugend-Formation […] ein Gebäude zur Verfügung zu stellen, das zur Zeit als sogenanntes Armenhaus benutzt wird«.26Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 1. Februar 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate. Die Bewohner dieses Hauses, das »vor dem Kriege zur Unterbringung von Ortsarmen errichtet« wurde,27Nach dem Kataster der Stadt Tütz wurde das Armenhaus mit Stall bereits 1897 an der damaligen Strahlenberger Straße (heute Ulica 1 Maja) errichtet. Amtsgericht Deutsch Krone: Gebäudesteuerrolle mit Anhängen von Tütz (Tütz) 1897-1911. Archiwum Państwowe w Koszalinie, Signatur 26/75/0/1/20, Blatt 107. störten Geserich offenbar sehr. Es seien »asoziale Elemente«, die »nach gerichtlichen oder polizeilichem Räumungsverfahren« hier »ihre Zuflucht« suchten:

»Diese Leute setzen sich im Hause fest und fallen der Stadt zur Last, die das Gebäude schliesslich unterhalten muss, während von den Bewohnern eine regelmässige Mietzahlung nicht zu bekommen ist. Als Gegenleistung haben sie lediglich die Reinigung des Marktplatzes durchzuführen.«28Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 1. Februar 1937, a. a. O. – Dort auch die weiteren Zitate.

Geserich hatte schon seit längerem beabsichtigt, »diesen auf die Dauer unhaltbaren Zustand zu beseitigen«, zumal die Umgebung des Armenhauses in den letzten Jahren so umgestaltet wurde, dass »das Grundstück nicht weiterhin zur Unterbringung von Obdachlosen benutzt werden« könne:

»Gegenüber von dem Grundstück liegt die Turnhalle, in nächster Nähe das Krankenhaus.«

Das Haus selbst war 20,4 mal 10,1 Meter groß und hatte ein teilweise ausgebautes Dachgeschoss. Die Außenwände waren massiv, der Innenausbau allerdings »äusserst notdürftig, eben für Zwecke eines Obdachlosenheimes ausreichend«. Für einen Umbau des Gebäudes zu einem »normalen Wohnhaus« seien »etwa 8000,– RM erforderlich«, die »in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung ständen«. Bei einem Verkauf des Hauses könne die Stadt »höchsten 3 bis 4000,– RM« erzielen. Deshalb zog Geserich es vor, das Gebäude »nach Entfernung der jetzigen Bewohner […] mit Hilfe von Mitteln Dritter (Reich und Provinz) […] in ein Hitler-Jugend-Heim umzubauen«:

»Das Gebäude bleibt dabei städtisches Eigentum und dient der örtlichen Jugendpflege.«

Wohin die Bewohner des Hauses »entfernt« werden sollten, wird in Geserichs Schreiben nicht erläutert. Sogenannte Asoziale konnten im Nazi-Staat ohne Weiteres verhaftet und auf Dauer in ein Arbeitshaus gesperrt werden.29L. Gruchmann: Justiz im Dritten Reich (1933-1940). 2001³, S. 841. Selbstverschuldete Obdachlosigkeit, Landstreicherei und Müßiggang zu Lasten der öffentlichen Hand galten als Straftaten.

Die Lage des städtischen Armenhauses auf einem handgezeichneten Stadtplan aus dem Jahr 1957.

Am 2. Februar 1937 leitete Geserichs Kontaktmann in Schneidemühl, Regierungsdirektor Freiherr von Cornberg, die Baupläne und einen Kostenvoranschlag für den Umbau des Armenhauses nach Berlin weiter. In einem Schreiben an das Erziehungsministerium – Minister war seit 1933 der NSDAP-Politiker Bernhard Rust (1883-1945) – erläuterte er:

»Die Stadtgemeinde Tütz hat beschlossen, ein Armenhaus von den Gemeindearmen zu räumen und der nationalsozialistischen Jugend als Heim zur Verfügung zu stellen. Das Bestreben der Stadt verdient vom Standpunkt der Erstarkung der Jugendorganisation besondere Anerkennung, weil Tütz und die Nachbarorte bisher Hochburgen des politischen Katholizismus waren und es äusserst schwer ist, hier nationalsozialistisches Gedankengut in die Bevölkerung zu bringen«.30Schreiben von Cornbergs an den Reichs- und preuß. Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin vom 2. Februar 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate.

Da die Stadtgemeinde in Tütz nicht in der Lage sei, »neben der Bereitstellung des Hauses selbst Baraufwendungen für den Umbau vorzunehmen«, bat von Cornberg »um eine Staatsbeihilfe von 6 000,– RM aus Zentralfonds«. Die Regierung in Schneidemühl werde selbst 1500 Reichsmark beisteuern, weitere 940 Mark wollte von Cornberg selbst aus einem »Fonds für Sport- und Musikgeräte« beisteuern. Insgesamt sollte der Staat also 8440 Reichsmark für das HJ-Heim aufbringen, und von Cornberg zeigte sich überzeugt, »dass diese Summe, wenn sie gewährt wird, von besonderer Bedeutung ist, da hier ein Einbruchstelle in noch den Staate ablehnende Bevölkerungsteile geschaffen wird«.31Ebenda.

Der Kostenvoranschlag und auch die Baupläne, die das Hochbauamt in Deutsch Krone im November 1936 erstellt hatte, sind in der Akte vorhanden.32Umbau des städtischen Armenhauses zum »Haus der Hitler-Jugend« in Tütz, Kr. Dt. Krone, Lageplan, Schnitt, Straßenansicht und Grundriss von Erd- und Dachgeschoss, erstellt vom Staatsbauamt in Deutsch Krone am 4. November 1936. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. – Die Pläne in der Akte sind verblichen, gestaucht, verschmutzt und nur schwer reproduzierbar. Maßstabsgerechte Nachzeichnungen finden sich im Anhang dieser Arbeit. Die Pläne zeigen einen langgestreckten Baukörper mit sieben Fenstern und Eingangstür, auf dem ein hoher Dachstuhl ruht, der von einer holzverkleideten Gaube mit fünf Fenstern durchbrochen wird. Im Inneren waren jeweils zwei getrennte Räume für die verschiedenen Alters- und Geschlechtergruppen der Hitlerjugend – bezeichnet als HJ, BDM, JM und Jungvolk – vorgesehen.33Hitlerjugend (HJ) war einerseits die Bezeichnung der Gesamtorganisation, meinte aber im speziellen auch die Gruppe der Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren. Mädchen im Alter von 15 bis 21 Jahren waren im Bund Deutscher Mädel (BDM) organisiert. Für Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren war das Deutsche Jungvolk (DJ) zuständig, dessen weibliches Pendant Jungmädel (JM) hieß. Zusammengefasst wurden die 10- bis 14-jährigen HJ-Mitglieder auch Pimpfe genannt. Als Bezeichnung für die Räume, die im Durchschnitt 20 Quadratmeter maßen, finden sich die Begriffe Heim, Tages- und Gemeinschaftsraum, wobei unklar bleibt, ob die unterschiedliche Benennung auch auf eine abweichende Nutzung intendierte. Im Obergeschoss sollte es einen Fahnenraum und eine Schreibstube geben, im Erdgeschoss war für die Jungmädel (JM) ein Webraum vorgesehen. Das Heim, in dem auch Geräteraum und Kleiderablage eingeplant waren, sollte über drei Kamine beheizt werden. Neben dem zur Straße gelegenen Haupteingang gab es ein weiteren Eingang an der Rückseite, der direkt in den HJ-Tagesraum führte.

Darstellung des geplanten HJ-Heims nach den Bauplänen in der Akte.

Nachdem die Pläne vorlagen, hatte Geserich es mit dem Umbau eilig. Schon am 23. Februar bat er die Regierung in Schneidemühl um einen Vorschuss von 1000 Reichsmark »für Anschaffung von Baumaterialen«, mit denen er im Armenhaus bereits zwei Räume für die HJ herrichten wollte.34Schreiben Geserichs an die Regierung in Schneidemühl, irrtümlich datiert auf den 23. April 1937, aber in Schneidemühl mit dem Eingangsstempel 26. Februar 1937 versehen. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Es ist unklar, ob seiner Bitte entsprochen wurde, denn am 11. März 1937 gewährte das Erziehungsministerium unter »besonderer Berücksichtigung der grenzpolitischen Verhältnisse des Kreises Deutsch-Krone […] der Stadtgemeinde Tütz […] eine einmalige Beihilfe in Höhe von 6000,– RM«. Von Cornberg wurde angewiesen, die Verwendung der Beihilfe »zu den Kosten des Umbaus des städt[ischen] Armenhauses zum Hause der Hitlerjugend« zu überwachen.35Schreiben des Reichs- und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 11. März 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.

Am 21. April 1937 informierte die Regierung in Schneidemühl den Landrat in Deutsch Krone und – wohl erstmalig – auch die Gebietsführung der Hitlerjugend über das Bauvorhaben. Die späte Unterrichtung der Hitlerjugend, die wie jede Parteigliederung im NS-Staat eifersüchtig über ihre Pfründe wachte, erwies sich bald als Fehler. Als am 11. Juni 1937 die zugesagte Staatsbeihilfe bei der Kreiskommunalkasse in Tütz einging, waren die Umbaupläne bereits gescheitert.36Schreiben des Landrats des Kreises Deutsch Krone an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 11. Juni 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.

Am 1. Juni 1937 hatte Geserich nämlich Post von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei – Hitlerjugend, Gebiet 2 Kurmark in Frankfurt an der Oder erhalten.37Schreiben des Gebietsbeauftragen für die HJ-Heimbeschaffung in Frankfurt/Oder an den Bürgermeister von Tütz vom 1. Juni 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate. In dem Schreiben äußerte der »Gebietsbeauftrage für die HJ-Heimbeschaffung«, Oberbannführer Bartsch,38Gemeint ist Oskar Bartsch, geboren am 21.11.1912 in Ludwigsburg, NSDAP-Mitglied seit 1931, seit 1936 bei HJ-Gebietsführung in Frankfurt/Oder. Buddrus, a. a. O. S. 1117. umfassende Kritik an den Umbauplänen: Die vorgesehenen Scharräume entsprächen nicht der Mindestgröße von 50 Quadratmeter, getrennte Eingänge für die HJ und ihr weibliches Pendant – dem Bund Deutscher Mädel – seien nicht gewünscht, das Äussere des Gebäudes leide »unter einem großen und plumpen Dachaufbau«, für den Eingang solle ein »verglaste zweiflügelige Tür« zur Verwendung kommen und das Dachgeschoss durch den Einbau mehrerer Gauben besser beleuchtet werden. Bartsch, der sein Schreiben mit »Heil Hitler« schloss, setzte hinzu:

»Der Arbeitsausschuss für HJ.-Heimbeschaffung hat, um den Umbau möglichst zu beschleunigen, eine Bearbeitung des Grundrisses vorgenommen und bittet, diese Unterlagen für den Umbau zu benutzen.«

Die mit Rotstift vorgenommenen »Bearbeitungen« hätten einen tiefen Eingriff in die Bausubstanz erfordert. So sollte die Eingangstür in die Mitte des Gebäudes verlegt werden, zwei Wände sollten entfallen, Fenster waren zu vergrößern, Türen zu verrücken und die Dachkonstruktion zu ändern. Ohne sich auf Details einzulassen, versuchten Geserich und von Cornberg im Sommer 1937 das bereits finanzierte Projekt zu retten. Von Cornberg wies auf die »besonders schönen Seen« von Tütz hin und erinnerte noch einmal daran, dass »Tütz und die Nachbarorte bisher Hochburgen des politischen Katholizismus« gewesen seien.39Bauantrag des stellvertretenden Regierungspräsidenten Freiherr von Cornberg vom 13. Juli 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Geserich wies darauf hin, dass die geforderten Änderungen am Bauplan die Baukosten wesentlich erhöhen würden, »da fast alle tragenden Wände durch Träger ersetzt und auch die Schornsteine verlegt werden müßten«.40Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 28. September 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch das folgende Zitat. Dann betonte er die politische Bedeutung des Projekts und verstieg sich – vielleicht weil er inzwischen Mitglied der NSDAP war – zu folgender Einlassung:

»Zur Festigung des Nationalsozialismus ist die festere Erfassung gerade der bäuerlichen Bevölkerung von Tütz in erster Linie notwendig. Gerade die Bauern sind ein erheblicher Teil der Bevölkerung und auch der bodenständigste. Sie stehen aber der Bewegung noch am Fernsten eben unter der Nachwirkungen des politischen Katholizismus, der sich mit der Gegenreformation in Tütz und den umliegenden Dörfern eine besonders feste Position geschaffen hatte. Diese bäuerliche Bevölkerung wird man am festesten an den Staat binden können, wenn ihre Jugend der Tradition ihrer Eltern entzogen und von der Hitlerjugend erzogen wird.«

Die Mühe war vergeblich. Am 1. Oktober 1937 trat von Cornberg die Flucht nach vorn an und gab in einem Schreiben an das Erziehungsministerium den »Verzicht des Ausbaues des Armenhauses zum H. J.-Heim« bekannt.41Schreiben von Cornbergs an den Reichs- und preuß. Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin vom 1. Oktober 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate. Auf Anregung des HJ-Gebietsbeauftragten werde man nun »anstelle einen Umbaues einen direkten Neubau« ausführen. Die Stadt Tütz stelle dazu ein »Baugelände in schönster Lage am See und Badestrand« zur Verfügung. Um die wesentlich erhöhten Baukosten für dieses Projekt zu decken, hatte von Cornberg beim preußischen Innenministerium bereits um eine weitere Beihilfe von 8500 Reichsmark gebeten. Er ersuchte das Erziehungsministerium dieses »erweiterte Projekt auch durch den Herrn Reichs-Innen-Minister zu unterstützen, da gerade in Tütz ein Sammelpunkt der H.J. Jugend aus politischen Gründen dringend erforderlich ist«.

Die Lage des Armenhauses nach den Plänen des Staatsbauamts in Deutsch Krone.

Anmerkungen

  • 1
    Preußische Regierung Schneidemühl: Sonderheft betrifft HJ Heim in Tütz, angefangen 1936, beendet 1941. Archiwum Państwowe w Poznaniu Oddział w Pile, Signatur 55/907/0/2.1.4/8060 (im Folgenden: Sonderheft).
  • 2
    Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 12. November 1932. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.
  • 3
    Die Mitgliedsnummer von Bachmann lautete 3.067.282. – Friedrich Bachmann in wikipedia.de. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  • 4
    Persönliche Nachrichten. In: Ostland, 11. August 1933, S. 343.
  • 5
    H. Frhr. v. Cornberg u. W. Köhler: Der Netzekreis. Ein ostdeutsches Heimatbuch, Berlin-Steglitz 1932.
  • 6
    John Caspari (1888-1984) wir bis zum 5. März 1933 Landeshauptmann (und damit Leiter der Verwaltung) der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. Als Mitglied der SPD und Jude musste er Deutschland nach der Errichtung der Hitler-Diktatur verlassen. – J. Caspari: Brief an Ernst Hamburger, San Francisco, 29. November 1971, S. 12b. In: Ernst Hamburger Collection, Correspondence John Caspari, 1974-1979, Box 1, Folder 20. Leo Baeck Institute New York, Signatur AR 7034 / MF 672.
  • 7
    Für diese und die nachfolgenden Angaben siehe das Stichwort Horst von Cornberg in wikipedia.de. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  • 8
    Ministerium für Politische Befreiung Württemberg-Baden: Spruchkammerakte in Sachen gegen Geserich, Paul. Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur 552 Nr. 118, Blatt 2.
  • 9
    Land Hessen: Personalakte (Bewerbung) Geserich, Paul. Hessisches Hauptstaatsarchiv Bestand 505 Nr. 4090.
  • 10
    Ministerium für politische Befreiung …, a. a. O., Blatt 2.
  • 11
    Zur Person Gerlachs siehe T. Soorholtz: Apteka prusskie w Tucznie 1830-1945r. In: Z kart historii Tuczna i okolic, 2023, S. 62-88.
  • 12
    Siehe dazu die Schilderung Geserichs vom 26. August 1935 in: Staatliches Gemeindeprüfungsamt: Ordnungsprüfungen der Städte im Regierungsbezirk Schneidemühl, Stadt Tütz. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, I. HA Rep. 77, Tit. 4039 Nr. 4604/2, unpaginiert.
  • 13
    Mit Luedtke wurde auch der Stadtsekretär Clemens Knaps (1900-1972) verhaftet. Zum Verlauf und zu den Hintergründen der Nazi-Machtübernahme in Tütz siehe Preußische Regierung Marienwerder später Schneidemühl: Acta betr. die Verwaltung der Communal Angelegenheiten der Stadt Tütz 1833-1936. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, I. HA Rep. 77, Tit. 2690 Nr. 2.
  • 14
    Ministerium für politische Befreiung …, a. a. O., Blatt 2. – Seine NSDAP-Mitgliedsnummer gab Geserich mit »rel. 5.700.000« an. Insgesamt vergab die NSDAP bis 1945 rund 8,5 Millionen nummerierte Mitgliedsbücher. W. Benz: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S. 35.
  • 15
    Soorholtz, a. a. O., S. 78.
  • 16
    Siehe dazu die Eintragung in der Rubrik Rechtsanwälte. In: Klockhaus Adressbuch d. Deutschen Reiches 1935, S. [R.-V.] 70.. Als Adresse von Geserichs Kanzlei ist die Bahnhofstraße angegeben, als Telefonnummer 316. Das war auch die Telefonnummer der Stadtverwaltung von Tütz!
  • 17
    Zwischen dem 2. Mai 1933 und dem 31. März 1937 war der Beitritt in die NSDAP durch eine Aufnahmesperre nur in Ausnahmefällen möglich. Siehe dazu: W. Benz, Ebenda.
  • 18
    Wie kann der Ortsgruppenleiter der HJ. helfen? In: Der Hoheitsträger, Folge VI, 2. Jahrgang, Juni 1938, S. 24.
  • 19
    Der Historiker Michael Buddrus gibt die Mitgliedszahl Ende 1932 mit 107.956 an, Ende 1934 mit 3.577.565 – das waren 46,6 Prozent aller deutschen Jugendlichen. M. Buddrus: Totale Erziehung für den totalen Krieg. Berlin, Boston 2003, S. 288.
  • 20
    Gesetz über die Hitlerjugend vom 1. Dezember 1936, § 2. Zitiert nach https://www.verfassungen.de/de33-45/hitlerjugend36.htm, Zugriff am 17. Januar 2024. – Zu den Hintergründen der Gesetzesinitative siehe Buddrus, a. a. O., S. 250 ff.
  • 21
    Gesetz über die Hitlerjugend, a. a. O., § 3
  • 22
    Baldur von Schirach am 2. März 1938. Zitiert nach: Buddrus, a. a. O., S. 995.
  • 23
    Dem Ausschuss gehörte unter anderem die Nazi-Minister Goebbels, Frick und Rust an. Ebenda.
  • 24
    Aufruf Hitlers zur Heimbeschaffung vom 14. Januar 1937. Ebenda.
  • 25
    Siehe zu diesem Projekt: Heime der Hitler-Jugend. In: Deutsche Bauzeitung, Berlin, Juni 1938, S. 180-185.
  • 26
    Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 1. Februar 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate.
  • 27
    Nach dem Kataster der Stadt Tütz wurde das Armenhaus mit Stall bereits 1897 an der damaligen Strahlenberger Straße (heute Ulica 1 Maja) errichtet. Amtsgericht Deutsch Krone: Gebäudesteuerrolle mit Anhängen von Tütz (Tütz) 1897-1911. Archiwum Państwowe w Koszalinie, Signatur 26/75/0/1/20, Blatt 107.
  • 28
    Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 1. Februar 1937, a. a. O. – Dort auch die weiteren Zitate.
  • 29
    L. Gruchmann: Justiz im Dritten Reich (1933-1940). 2001³, S. 841.
  • 30
    Schreiben von Cornbergs an den Reichs- und preuß. Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin vom 2. Februar 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate.
  • 31
    Ebenda.
  • 32
    Umbau des städtischen Armenhauses zum »Haus der Hitler-Jugend« in Tütz, Kr. Dt. Krone, Lageplan, Schnitt, Straßenansicht und Grundriss von Erd- und Dachgeschoss, erstellt vom Staatsbauamt in Deutsch Krone am 4. November 1936. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. – Die Pläne in der Akte sind verblichen, gestaucht, verschmutzt und nur schwer reproduzierbar. Maßstabsgerechte Nachzeichnungen finden sich im Anhang dieser Arbeit.
  • 33
    Hitlerjugend (HJ) war einerseits die Bezeichnung der Gesamtorganisation, meinte aber im speziellen auch die Gruppe der Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren. Mädchen im Alter von 15 bis 21 Jahren waren im Bund Deutscher Mädel (BDM) organisiert. Für Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren war das Deutsche Jungvolk (DJ) zuständig, dessen weibliches Pendant Jungmädel (JM) hieß. Zusammengefasst wurden die 10- bis 14-jährigen HJ-Mitglieder auch Pimpfe genannt.
  • 34
    Schreiben Geserichs an die Regierung in Schneidemühl, irrtümlich datiert auf den 23. April 1937, aber in Schneidemühl mit dem Eingangsstempel 26. Februar 1937 versehen. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.
  • 35
    Schreiben des Reichs- und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 11. März 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.
  • 36
    Schreiben des Landrats des Kreises Deutsch Krone an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 11. Juni 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.
  • 37
    Schreiben des Gebietsbeauftragen für die HJ-Heimbeschaffung in Frankfurt/Oder an den Bürgermeister von Tütz vom 1. Juni 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate.
  • 38
    Gemeint ist Oskar Bartsch, geboren am 21.11.1912 in Ludwigsburg, NSDAP-Mitglied seit 1931, seit 1936 bei HJ-Gebietsführung in Frankfurt/Oder. Buddrus, a. a. O. S. 1117.
  • 39
    Bauantrag des stellvertretenden Regierungspräsidenten Freiherr von Cornberg vom 13. Juli 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert.
  • 40
    Schreiben Geserichs an den Regierungspräsidenten in Schneidemühl vom 28. September 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch das folgende Zitat.
  • 41
    Schreiben von Cornbergs an den Reichs- und preuß. Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin vom 1. Oktober 1937. In: Sonderheft, a. a. O., unpaginiert. Dort auch die weiteren Zitate.

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